Husten ist ein Symptom, das alle Eltern kennen. Grundsätzlich handelt es sich dabei um einen Reflex: Ziel ist, die Atemwege von Substanzen zu reinigen, die diese verengen könnten.
 
In der Regel hält ein akuter Husten über ein bis zwei Wochen an, meist bedingt durch einen viralen Infekt. Aber auch Allergien, bakterielle Infektionen oder Schadstoffbelastung (Passiv-Rauchen!) können Auslöser sein. 
 
Ein chronischer Husten liegt vor, wenn er durchgängig länger als vier Wochen dauert. Hier sind wiederkehrende Infekte im Kindergartenalter eine häufige Ursache, aber auch ein überempfindliches Bronchialsystem, Asthma oder eine mechanische Beeinträchtigung der Atmung, z.B. durch Gaumen- oder Rachenmandeln. 
 
Wenn Ihr Kind bereits länger hustet, ohne dass weitere Symptome hinzugekommen sind, ist ein Arztbesuch in der Regel nicht am gleichen Tag erforderlich; sollte Ihr Kind aber zunehmend krank wirken, zusätzlich Fieber oder weitere Symptome aufweisen oder aber unter sechs Monaten alt sein, ist eine Konsultation innerhalb von 24 Stunden anzuraten. 
 
Schwerere Beeinträchtigungen, wie z.B. asthmatische Beschwerden, starke Atemgeräusche, schnelle Atmung oder auch Pseudokruppsymptome sollten dringend zeitnah einem Arzt vorgestellt werden. 
 
Wenn Sie wegen eines Hustens einen Termin für Ihr Kind machen möchten, ist es für uns wichtig zu wissen, seit wann es den Husten hat, wie es ihm aktuell geht und ob weitere Symptome vorliegen, wie etwa Luftnot, angestrengte Atmung, Fieber, Erbrechen, Atemgeräusche. Ist Ihr Kind Asthmatiker oder hat es eventuell etwas verschluckt? 
 
Aber auch schon vor einem Besuch in der Praxis können Sie Ihrem Kind zuhause Linderung verschaffen.  Warme Getränke, wie z.B. Tee, sind hilfreich bei infektbedingtem Husten, eine rauchfreie, nicht zu stark beheizte Wohnung ist grundsätzlich anzuraten. Bei Pseudokrupp-Husten hilft feuchter Wasserdampf im Badezimmer, oft auch kühle, feuchte Luft am geöffneten Fenster.