Bei der Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) handelt es sich um eine virale Infektion, die durch Zecken übertragen wird und die zunächst zu grippeähnlichen Symptomen, wie leichtes Fieber, Kopfschmerzen oder Schwindel führt. Nach einer Phase der Besserung und Fieberfreiheit kommt es nach etwa ein bis drei Wochen dann aber zu Entzündungen von Gehirn, Hirnhäuten und Rückenmark mit neurologischen Ausfällen. Häufig heilen diese aber wieder aus, bei Erwachsenen können aber besonders schwere Verläufe mit bleibenden Schädigungen auftreten.

Nach einem Zeckenstich sollte das Tier daher unbedingt entfernt werden, neben den FSME-Viren kann dieses nämlich auch bestimmte Bakterien übertragen.

Das Vorkommen von mit Viren infizierten Zecken ist regional verschieden. Als Risikogebiete gelten in Deutschland die südlichen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg sowie bestimmte Regionen in Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz. Die Notwendigkeit einer Impfung sollte daher individuell bestimmt werden, eine einheitliche Empfehlung liegt von der Impfkommission nicht vor.

In der Regel sind drei Impfungen notwendig, um den vollen Impfschutz zu erreichen: Nach der ersten Impfung findet die zweite etwa ein bis drei Monate später statt, die dritte Impfung dann fünf bis zwölf Monate nach der zweiten. Die erste Auffrischung erfolgt nach drei Jahren, in der Folge werden dann, abhängig vom Lebensalter, weitere Auffrischungen nach drei oder fünf Jahren nötig.