FAQs Praxisorganisation

Die Organisation unserer Sprechstunde haben wir nach verschiedenen Kriterien entwickelt, die sich für unseren Praxisbetrieb als vorteilhaft herausgestellt haben. Vorteilhaft in dem Sinne, dass wir Ihren Kindern eine Untersuchung in möglichst angenehmer Atmosphäre ermöglichen können, ohne zusätzliche Belastung zu der ohnehin schon durch die Krankheit bestehende. Wir möchten Wartezeiten kurzhalten, die Ansteckungsgefahr in der Praxis minimieren und gleichzeitig die Behandlung Ihres Kindes optimieren. Viele dieser Kriterien kennen Sie auch von anderen Praxen und Institutionen, einige vielleicht nur von uns. In unseren Hausregeln haben Sie diese bereits kennengelernt. Zu einigen Punkten gibt es aber häufig Nachfragen, daher im folgenden einige Erklärungen dazu:

Warum kann ich nicht einfach ohne Termin vorbeikommen?
Wir sind eine reine Bestellpraxis, d.h., wir behandeln nach vorheriger Terminvergabe. Wenn Sie einfach vorbeikommen, bekommen Sie den nächsten freien Termin. Dieser kann unter Umständen erst ein paar Stunden später sein, weswegen wir Sie bitten würden, zu der entsprechenden Zeit wiederzukommen. Deshalb ist es für Sie und Ihr krankes Kind angenehmer, wenn Sie den Termin telefonisch vereinbaren und die Wartezeit zuhause verbringen.

Warum kriege ich keinen Akuttermin gleich morgens um acht Uhr?
Die erste Hälfte unserer Sprechstunde ist immer für länger geplante Termine reserviert, z.B. für Vorsorgen. Diese sind in der Regel schon sehr langfristig vergeben, was bedeutet, dass bis ca. elf Uhr (das kann tagesaktuell um eine halbe Stunde variieren) kein Zeitfenster mehr frei ist. Erst danach können wir akut erkrankte Kinder einbestellen. Der Vorteil an dieser strikten Trennung ist, dass gesunde Kinder, die bei uns zur Vorsorge sind, nicht in Kontakt mit kranken Kindern kommen und sich „beim Arzt“ anstecken können.

Warum soll ich für einen Tagesnotfalltermin morgens zwischen acht und neun Uhr anrufen?
Wir verteilen die Tagestermine chronologisch in der Abfolge der Anrufe. Bei einem Anruf vor neun Uhr garantieren wir Ihnen einen Termin am gleichen Vormittag. Rufen Sie später an kann es sein, dass bereits alle Termine vergeben sind.

Warum soll ich schon vor meinem Termin in der Praxis sein?
Je nach Terminart bitten wir Sie, zehn oder 15 Minuten früher bei uns zu sein. Diese Zeit nutzen wir zur Aufnahme, inkl. Einlesen der Karte, und zur Vorbereitung Ihres Kindes mit einem kurzen Gespräch über die Symptome und den Grund Ihres Besuches. So kann dann die Zeit, die Herr Herken mit Ihrem Kind verbringt, optimal genutzt werden.

Warum kann ich nicht noch früher in die Praxis kommen?
Wir haben unsere Termine so getaktet, dass nach Möglichkeit nicht zu viele Patienten sich gleichzeitig in der Praxis befinden. Je mehr kranke Kinder in einem Wartezimmer zusammensitzen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch Krankheitserreger ausgetauscht werden, die Ihr Kind vielleicht sonst nicht bekommen hätte. Wir verfügen zwar über drei Wartezimmer, aber trotzdem sind unsere Möglichkeiten, ansteckende Kinder voneinander zu trennen, irgendwann erschöpft. Kommen Sie daher bitte nach Anweisung der MFAs in die Praxis, nicht früher. Sie werden nicht früher drankommen können.

Warum muss ich ein Handtuch für mein Kind mitbringen, es ist doch kein Baby mehr?
Das Handtuch dient aus hygienischen Gründen als Auflage auf unseren Liegen, auch für große Kinder. Bitte bringen Sie es zu jeder Untersuchung mit. Wir möchten Papierauflagen aus ökologischen Gründen nur in Ausnahmefällen verwenden und dann auch nur gegen eine Unkostenerstattung von 0,50 €.

Warum soll mein Kind im Wartezimmer die Schuhe ausziehen?
Auf der Rutsche und im Infektionswartezimmer sollen keine Schuhe getragen werden, aus hygienischen Gründen für alle anderen Patienten, die sich auch auf Rutsche oder Sitzbank setzen möchten. Auch auf den Stühlen und den Untersuchungsliegen sind bitte alle Füße unbeschuht. Abgesehen vom hygienischen Aspekt möchten wir gerne, dass unsere neuen Praxisräume noch lange frisch und kindgerecht bleiben und Sie mit Ihrem Kind eine angenehme Zeit bei uns verbringen können.

Warum werde ich nicht zu allen Terminen erinnert?
Wir verschicken nur vor längeren Terminen (>zehn Minuten) am Tag zuvor eine Erinnerungs-SMS. Also z.B. nicht vor Impfterminen, für die weniger Zeit eingeplant ist.

Warum muss ich die Erinnerungs-SMS bestätigen?
Wir planen am Tag zuvor immer unsere Sprechstunde für den nächsten Tag, daher ist es wichtig zu wissen, ob auch tatsächlich alle Termine eingehalten werden. Ohne Bestätigung gehen wir davon aus, dass der Termin möglicherweise nicht eingehalten wird. Wir behalten uns dann vor, evtl einen Kurztermin zeitgleich einzubestellen, was bedeutet, dass diese Zeit dann – wenn Sie doch erscheinen – zulasten Ihres Termins geht. Die Bestätigung kann absolut kurz und formlos erfolgen, per SMS oder auch telefonisch.

Warum soll ich mich in das Praxisinformations-System eintragen?
Unser Praxisinformations-System („Newsletter“) dient uns zur schnellen Übermittlung wichtiger Informationen. Z.B. verschicken wir vor unseren Schließzeiten Informationen über unsere Vertretungsärzte, gegebenenfalls auch aktualisierte Fassungen, falls sich Änderungen ergeben haben. Es kann auch vorkommen, dass wir spontan auf eine Situation in der Praxis reagieren müssen, wie etwa krankheitsbedingten Personalausfall oder kurzfristige Übernahme von Vertretungen für andere Ärzte, um dann noch den Praxisbetrieb aufrechterhalten zu können. Auch hierzu würden wir dann informieren.

Warum ist der Anrufbeantworter bereits eingeschaltet, obwohl noch Sprechstunde ist und die Praxis besetzt?
Wir schalten den Anrufbeantworter grundsätzlich eine halbe Stunde vor Ende der Sprechstunde ein. Zu dieser Zeit findet die Akutsprechstunde statt, in der viele Patienten in kurzen Abständen erscheinen. In der Regel sind dann auch alle Termine vergeben für den Tag, und wir möchten die Gelegenheit nutzen, um Zeit für Ihre  Anliegen zu haben, wie etwa die Bearbeitung von Kuranträgen oder das Erstellen von Berichten über Krankheitsverläufe (Epikrisen) zur  Weiterbehandlung in Kliniken. Deshalb ist es immer wichtig, dass Sie sich frühzeitig bei uns melden: für Tagesnotfälle zwischen acht und neun Uhr, für alle anderen Themen ab neun Uhr. Für wichtige Fälle sind wir auch bei eingeschaltetem Anrufbeantworter noch per E-Mail oder SMS zu erreichen.

Warum muss ich mich selbst um Vorsorgetermine kümmern? Und warum mit so viel zeitlichem Vorlauf?
Wenn Ihr Kind im ersten Lebensjahr ist, fallen eine ganze Reihe an Vorsorgeterminen an, für die jeweils nur ein relativ kleines Zeitfenster vorgesehen ist. Es ist uns in den meisten Fällen nicht möglich, diese Termine spontan zu vergeben, da wir viele Patienten unterbringen müssen. Deshalb vergeben wir bis einschließlich zur U6 die nächsten Termine immer direkt bei der vorigen Vorsorgeuntersuchung. Ab dem ersten Geburtstag sind die Abstände zwischen den Untersuchungen dann größer, so dass Sie sich dann bitte selbst rechtzeitig um den nächsten Termin kümmern müssen. Wir können es nicht leisten, Ihnen diese Arbeit abzunehmen. Für die Terminvergabe planen Sie bitte einen Vorlauf von einem halben Jahr ein – so weit sind wir in der Regel mit Vorsorgeterminen ausgebucht. Ein „Dazwischenschieben“ ist normalerweise nicht möglich.

Die Schule/der Kindergarten sagt, dass mein Kind Ergotherapie braucht. Warum kriege ich nicht kurzfristig von Ihnen ein Rezept?
Die Verordnung von Ergotherapie (und auch Logopädie) kann nur durch vorherige gründliche Bedarfsprüfung durch den Arzt erfolgen. Es ist nicht möglich, diese Therapien zu verordnen, wenn der Bedarf nicht festgestellt wurde, dazu ist der Arzt verpflichtet.  Das bedeutet, dass Herr Herken sich Zeit nehmen muss für das Gespräch mit Ihnen und Ihrem Kind. Wir vergeben dazu Termine von 20 Minuten Länge, auch diese können wir nur mit größerer Vorlaufzeit vergeben.

Warum wollen Sie meinen eigenen Impfpass anschauen?
Mit unserem Säuglingswartezimmer, das ausschließlich für Kinder bis 18 Monate und deren Betreuungspersonen gedacht ist, möchten wir eine Schutzzone schaffen für Kinder, die noch nicht geimpft sind, weil noch zu jung. Gerade die ganz jungen Säuglinge sollen sich bei uns nicht mit vermeidbaren Infektionskrankheiten anstecken, da dies teilweise sehr schwerwiegende Folgen haben kann. Dazu zählen wir insbesondere Keuchhusten und Masern. Wir überprüfen Ihren eigenen Impfstatus, damit auch Sie als Betreuungsperson im Säuglingswartezimmer keine anderen Kinder anstecken können. Ohne nachgewiesenen Masernschutz dürfen Sie dieses Wartezimmer daher nicht benutzen. Da derartige „Kinderkrankheiten“ im Erwachsenenalter auch häufig mit schweren Komplikationen einhergehen, ist dies auch eine gute Gelegenheit für Sie, eine Aktualisierung Ihres eigenen Impfschutzes zu planen.