Hepatitis A ist eine Viruserkrankung der Leber, die zum einen über Schmierinfektion von Mensch zu Mensch übertragen wird, zum anderen über verunreinigte Lebensmittel, was häufig z.B. in Urlaubsländern etwa Süd- oder Südosteuropas geschieht. Hier sind v.a. ungewaschenes Obst und Gemüse, Salat, Eis, Leitungswasser, Eiswürfel in Getränken und Meeresfrüchte zu nennen.

Mit zwei bis sieben Wochen ist die Inkubationszeit deutlich kürzer, als bei der Hepatitis B, die Symptome sind allerdings ähnlich: zunächst grippeähnliche Anzeichen, später dann Symptome , wie Völlegefühl, Übelkeit und Erbrechen, Oberbauchschmerzen. In manchen Fällen, nicht in allen, kommt es zu den typischen Anzeichen einer Gelbsucht, die auf die Leberentzündung zurückzuführen ist; der Urin kann sich dunkel und der Stuhl hell verfärben, oft verläuft die Hepatitis A aber auch symptomlos. Die Behandlung erfolgt mittels fettarmer Ernährung; Alkohol sowie lebertoxische Medikamente müssen vermieden werden. Im Gegensatz zur Hepatitis B wird die Hepatitis A aber nie chronisch und heilt immer aus. Sie hinterlässt dann eine lebenslange Immunität. Die Krankheit ist meldepflichtig.

Die Impfung gegen Hepatitis A wird von der Ständigen Impfkommission nicht generell empfohlen, für besonders gefährdete Personen, z.B. mit vorbestehender Lebererkrankung oder bei Reisen in Regionen mit hoher Hepatitis A-Gefährdung, kann sie aber sinnvoll sein. Geimpft wird dann zweimal im Abstand von mindestens sechs Monaten, eine Auffrischungsimpfung ist nicht nötig.