Die Hepatitis B ist eine Entzündung der Leber, hervorgerufen durch das Hepatitis-B-Virus (HBV). Übertragen wird der Erreger hauptsächlich über Blut und andere Körperflüssigkeiten; auch unter der Geburt ist eine Infektion von der erkrankten Mutter auf das Neugeborene möglich oder aufgrund mangelnder Hygiene im medizinischen Bereich, bei Tattoos oder Piercings. Die Inkubationszeit beträgt einen bis sechs Monate; während dieser Zeit kann die betroffene Person andere Menschen bereits infizieren.
Erste Symptome sind grippeähnliche Beschwerden, Übelkeit oder Fieber, im Verlauf auch Gelbsucht, brauner Urin und heller Stuhl. Ein großer Teil der Erkrankungen verläuft aber „stumm“, ohne schwerere Symptome. In der Regel heilt die Hepatitis B dann innerhalb von zwei bis zwölf Wochen vollständig aus und führt zu lebenslanger Immunität.
Gefährlich ist aber die chronische Verlaufsform, die in ca. 10% der Fälle auftritt: diese führt zu dauerhaften Leberschädigungen, wie Leberzirrhose und Leberkrebs. Gerade bei einer Erkrankung im jungen Alter besteht dafür ein erhöhtes Risiko.
Gegen Hepatitis-B wird im Rahmen der Sechsfachimpfung zur Grundimmunisierung geimpft, die erfolgreiche Impfung schützt auch vor Hepatitis D. Auffrischungsimpfungen werden derzeit nicht empfohlen.