Der Erreger der auch „Ziegenpeter“ oder Parotitis epidemica genannten Erkrankung ist ein Virus, der über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch weitergegeben wird. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis drei Wochen, bereits einige Tage vor Ausbruch der Krankheit besteht Ansteckungsgefahr.
Typisches Symptom ist das Anschwellen der Ohrspeicheldrüse, dem meist Fieber, Kopfschmerzen und Unwohlsein vorausgehen. Gelegentlich sind auch Speicheldrüsen im Mund oder die Bauchspeicheldrüse betroffen. Als Komplikation kann eine Meningitis (Hirnhautentzündung) auftreten, manchmal sind auch die Hörnerven beteiligt, und es kommt zu bleibender Schwerhörigkeit.
Als häufigste Komplikation einer Mumpserkrankung gilt die Entzündung der Hoden bei Jungen und jungen Männern, die zu dauerhafter Unfruchtbarkeit führen kann.
Gemeinsam mit der Masern- und der Röteln-Impfung erfolgt die Mumpsimpfung ab der U6 (ca. ab dem elften Lebensmonat), die zweite Impfung acht bis zwölf Wochen später enthält dann noch zusätzlich die Windpocken-Impfung.